Hamburg

Was wäre ich für ein Hamburger, wenn ich nicht mein Insiderwissen über Hamburg mit Euch teile. Deswegen findet Ihr hier die unterschiedlichsten Informationen über Unterstützungsangebote, Behörden und die Barrierefreiheit. Unter Links findet Ihr weitere interessante Dinge rund aus der schönen Stadt.



Barrierefreiheit in Hamburg


Stadtführer für Rollstuhlfahrer – Barrierefreies Hamburg

Die Hamburg Tourismus hat, im Februar 2016, die Broschüre „Hamburg ohne Grenzen“ für Menschen mit Einschränkungen herausgebracht. Ihr findet in der Broschüre umfangreiche und Informationen über Möglichkeiten in Hamburg ein paar schöne Tage zu verbringen. Selbst für Hamburger gibt es darin noch etwas neues zu entdecken. Es sind zum Beispiel Angaben über Ausstellungen, Sehenswürdigkeiten, Hotels und öffentlichen Nahverkehr (siehe auch hier etwas weiter unten) enthalten. 

Bereits 2010 hat die Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen e.V. (LAG) einen Stadtführer für Rollstuhlfahrer heraus gebracht. In dem Stadtführer befinden sich viele Sachen die es auch in der anderen Broschüre gibt, trotzdem ist der Stadtführer umfangreicher.


Barrierefreie Kinos in Hamburg

In Hamburg gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Kinos. Da leider nicht auf jeder Internetseite ersichtlich ist wo sich die Rollstuhlplätze im Saal befinden, hab ich mich mal schlau gemacht und die barrierefreien Kinos inklusive Angabe zur Reihe in dem sich der Rollstuhlplatz befindet aufgelistet. Damit sollte der nächste Kinoabend ein gelungenes Erlebnis werden.

Als kleinen Tipp am Rande: die Tabelle kann auch nicht betroffenen Leuten helfen, zum Beispiel als Inspirationshilfe, um mal ein Rollstuhlfahrer ins Kino einzuladen oder um sich mal Gedanken darüber zu machen, wie man etwas für Rollstuhlfahrer und deren Begleitung besser machen kann.


Öffentlicher Nahverkehr

Die Barrierefreiheit im Nahverkehr ist im Großen und Ganzen gut. Man kommt fast überall hin. Dank der dichten Taktung im Fahrplan ist man auch relativ flexibel. Genauer werde ich demnächst darauf eingehen. Bis dahin habe ich hier einmal einen Flyer zum barrierefrei Fahren im HVV und den Link zur Fahrstuhlkarte.

Flyer – Fahrstuhlkarte


Mobilität in Hamburg

Die Mobilität abseits des öffentlichen Nahverkehrs gestaltet sich in Hamburg nicht ganz so flexibel. Wer mit dem Rollstuhl spontan irgendwohin fahren möchte, der bekommt schnell Mal eine Absage. Da die Anbieter nur wenige Kapazitäten haben, um so etwas jederzeit anzubieten. Ich habe hier ein paar Taxi- und Transportunternehmen für Euch zusammengestellt, die Menschen mit Rollstuhl fahren. 

Taxi-Unternehmen
CarryCab – MaxiTaxi

Transport-Dienste
Fliegende Rollis – Deutsches rotes Kreuz – Stambula

Da Transporte und Taxi Unternehmen nicht wirklich preiswert sind – gerade auf längeren Strecken – , ist manchmal ein umgebautes Leihauto die bessere Alternative. Mit einem Auto lässt sich nicht nur Geld sparen, sondern auch ein Ausflug flexibler gestalten. Deshalb habe ich hier noch ein paar Autovermietungen für Euch.

A-S-P – Avis

Übrigens bietet die Flaschka Stiftung einen umgebauten VW Caddy zum mieten an, welcher bereits für 15 € am Tag zu haben ist. Dieser wird vorrangig an Menschen mit wenig Einkommen vermietet. 

Flyer – Webseite


Übersicht von Behindertenparkplätze

Die Stadt Hamburg hat 2013 eine Übersicht veröffentlicht, in welcher die für schwerbehinderte Menschen, mit der dazugehörigen Parkerleichterung (Behindertenparkausweis), reservierte Parkplätze aufgelistet sind. Diese Übersicht wird bei Google Maps dargestellt, weshalb sich somit die Behindertenparkplätze in der Nähe ganz leicht finden lassen. 

hier geht es zur Übersicht bei Google Maps: Klick 

Diese Behindertenparkplätze sind nur für Menschen mit einem „blauen“ Behindertenparkausweis. Der „orangene“ Behindertenparkausweis oder normale Schwerbehindertenausweis berechtigen nicht zum Parken auf solchen Parkplätzen. Bei einigen Behindertenparkplätzen steht unter dem Schild eine Ausweisnummer. Achtung, auf diesen Behindertenparkplätzen darf wirklich nur der jeweilige Ausweisinhaber parken!


Angebote der Behörden


Pflegestützpunkte in Hamburg

Die Hamburger Pflegestützpunkte beraten und unterstützen hilfe- und pflegebedürftige Menschen und ihre  Angehörigen  kompetent und unabhängig zu allen Fragen rund um das Thema Pflege. Die dort tätigen Beraterinnen und Berater helfen z. B. bei Fragen der Finanzierung, Fragen zur Pflege in der eigenen Häuslichkeit, beim Ausfüllen von Anträgen oder bei der Suche nach einem geeigneten Heimplatz.

Auch zu Fragen, die im Vorfeld der Pflege auftreten, wie z.B. welche Hilfemöglichkeiten es gibt, wenn  Ihr Euren Haushalt nicht mehr vollständig selbst versorgen könnt.

Neben solch allgemeinen Auskünften könnt Ihr im Pflegestützpunkt auch eine individuelle und umfassende Pflegeberatung erhalten, wenn Ihr es wünscht. Die Beraterinnen und Berater unterstützen Euch dann bei der Koordination einzelner Schritte und auch über einen längeren Zeitraum.

Die Hamburger Pflegestützpunkte sind Beratungsstellen, welche gemeinsam von den gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen sowie der Stadt Hamburg getragen werden.

Weitere Informationen zu den Hamburger Pflegestützpunkten findet Ihr hier: Klick


Beschwerdetelefon Pflege

Das Beschwerdetelefon Pflege, ist die zentrale Anlaufstelle für BESCHWERDEN rund um das Thema Pflege in Hamburg. Beratung und Unterstützung für Betroffene und Ihre Angehörigen ist kostenfrei, vertraulich und auf Wunsch auch anonym. Beispiele: Ärger mit einer ambulanten oder stationären Pflegeeinrichtung in Hamburg, Probleme mit der Pflegekasse oder Schwierigkeiten mit Behörden/Institutionen zum Thema Pflege.

Telefon: 040 28053822 / E-Mail: Beschwerdetelefon-pflege@hamburg-mitte.hamburg.de


Ämterlotsen – die kostenlosen Begleiter

Die Diakonie Hamburg bietet Hamburgern Unterstützung und Begleitung an, welchen sich bei einem Besuch von Ämtern überfordert fühlen. Sie helfen unter anderem bei der Antragstellung, ein Anliegen vorzutragen und dem Durchsetzen bestehender Rechtsansprüche. Mit der Anwesenheit einer neutralen Person ist eine schwierige Gesprächssituation etwas entspannter und respektvoller. Diese Hilfestellung wird von ehrenamtlichen Helfern geleistet, deren Inanspruchnahme kostenlos ist. Die Ämterlotsen selbst bieten keinerlei Rechtsberatungen an. Für eine solche Beratung gibt es die ÖRA.

Hier geht es zur Seite Diakonie: Klick


Die ÖRA – Eine rechtliche Auskunft für den wirklich kleinen Geldbeutel

Solltet Ihr euch in irgendeiner Form unrechtmäßig behandelt fühlen und deshalb einen Rat zu euren Rechten benötigt aber euch einen Anwalt nicht leisten könnt, dann seid Ihr mit der ÖRA gut beraten. Jede in Hamburg gemeldete Person mit einem geringen Einkommen und Vermögen, hat das Anrecht auf eine Beratung zu allen Themen die unser Rechtssystem so hergibt. Jeder nicht Hamburger mit einem Arbeitsplatz in der Stadt, kann sich zu arbeitsrechtlichen Themen beraten lassen. Die Gebühr für so eine Beratung beträgt lediglich 10 €. Sollte Euer Einkommen sehr niedrig sein, reduziert sich die Gebühr auf nur 3 €. Somit sollte jeder in der Lage sein, sich über seine Rechte aufklären zu lassen.

hier geht es zur Info Seite der Öra: Klick


Behördenfinder – Die behördliche Suchmaschine

Der Behördenfinder gibt Euch rund um die Uhr die Möglichkeit zuständige Ansprechpartner, Öffnungszeiten, Adressen und Infos zu Leistungen zu finden. Dafür gebt Ihr einfach ein Suchwort wie z.B. „Kundenzentrum“, „Schwerbehindertenausweis“, „Wertmarke“, „Eingliederungshilfe“ etc. ein. Die Suche bezieht seine Informationen aus dem HamburgService-Informationssystem der Stadt, weshalb Ihr hier die richtigen Infos erhaltet. Google ist eine super Suchmaschine, weiß aber nicht alles. Außerdem darf man nicht außer Acht lassen, dass die Ergebnisse nicht immer aktuell sind.

Hier geht es zum Behördenfinder: Klick 


Das Service-Portal Hamburgs

Mit dem „Serviceportal Hamburg“, ist es Bürgern und Unternehmen möglich, das eine oder andere Amtsgeschäft entspannt über das Internet zu erledigen.

Das Portal ersetzt für den normalen Bürger noch nicht viele Gänge zum Amt, es ist jedoch schon ein Schritt, in die richtige Richtung.

Auf vieles habt Ihr ohne einen Account Zugriff und könnt das Serviceportal nutzen, um z.B. die Datenbank nach einem Pflegedienst oder einer Kita zu durchsuchen oder um die Kita-Beiträge sowie Wohngeld zu berechnen. Für andere Sachen, wie eine Strafanzeige bei der Polizei, die Hundeanmeldung, die Online-Kfz-Abmeldung“ (Zulassung ab 01.2015), oder die „Elektronische Poststelle“ (noch im eingeschränkten Pilotprojekt), benötigt ihr einen normalen Account (Servicekonto). Für eine „einfache Melderegisterauskunft“ wird ein Servicekonto plus benötigt. Um ein Servicekonto zu einzurichten, müsst ihr euch lediglich mit eurer Email-Adresse registrieren und anschließend die E-Mail-Adresse bestätigen. Für ein Servicekonto plus benötigt ihr zusätzlich ein Personalausweislesegerät oder ein Handy, welches die Auslesefunktion unterstützt, sowie die freigeschaltete Online-Funktion eures Personalausweises und die Ausweis-PIN.

Es gibt auch noch eine einfachere und günstigere Möglichkeit um an ein plus Konto zu kommen. Ich möchte darauf hinweisen, dass der folgende Schritt zu Lasten eurer Sicherheit geht, da der Ausweis zur Verifizierung nicht mehr benötigt wird. Ihr geht dafür ins nächste Kundenzentrum, zeigt dort euer Ausweisdokument vor und lasst ein bereits registriertes Servicekonto für die jeweilige Dienstleistung freischalten.

Hier geht es zum Serviceportal: Klick 


Telefonischer Hamburgservice / Behördentelefon 115

Vielen ist der telefonische HamburgService (HS) eher unter der Bezeichnung „Terminehotline“ bekannt, dabei ist der HamburgService ein Service Center für die fast komplette Hamburger Verwaltung und ein wichtiger Teil der Behördennummer 115 in Norddeutschland.

Wenn ihr Fragen zu Verwaltungsdienstleitungen habt oder ihr unterwegs seid und euch fehlt irgendeine Information, dann ist der HamburgService für Euch da.

Neben der reinen Auskunft senden Euch die Mitarbeiter gerne auch Formulare oder verfügbares Infomaterial per E-Mail zu. Wenn es mal nicht möglich ist sich etwas aufzuschreiben, gibt es beim HamburgService seit etwa Mitte 2017 auch die Möglichkeit  eine SMS mit Telefonnummern oder Email-Adressen zu erhalten.

Montag bis Freitag in der Zeit 7-19 Uhr, ist der HamburgService unter 040 / 428 28 0 für Euch da.

Die Behördennummer 115 ist quasi ein HamburgService für Deutschland und soll einmal von überall aus der Bundesrepublik erreichbar sein. Hierfür werdet Ihr an ein für euren Standort zuständiges Service Center weitergeleitet. Weitere Infos z.B. zur aktuellen Erreichbarkeit in Deutschland findet Ihr auf der Website www.115.de

Die Behördennummer ist in der Regel zum Festnetztarif und damit kostenlos über Flatrates erreichbar. Viele Mobilfunkanbieter haben ihre Preise den Festnetztarifen angepasst. Über die Tarifierung der 115 entscheiden die Anbieter letztendlich jedoch selbst.


Melde-Michel – Kinderleicht Schäden melden

Der Melde-Michel ist eine ausgesprochen sinnvolle und leichte Möglichkeit, um Schäden an der öffentlichen Infrastruktur zu melden. Das betrifft u.a. Straßenlaternen, Ampeln, die Bank im Park oder auch den Spielplatz um die Ecke. Alles was zur Stadt gehört und defekt ist, könnt Ihr über den Melde-Michel rund um die Uhr und vollkommen unbürokratisch melden. Es gibt auch die Möglichkeit direkt Bilder des Schadens hochzuladen und/oder eure Daten anzugeben, damit ihr über den Bearbeitungsstand auf dem Laufenden gehalten werden könnt.

Hier geht es zum Melde Michel: Klick 


Formulardownload

Es gibt alle online verfügbaren Formulare, der Hansestadt, auf einer Seite zusammengefasst und zum Download bereit gestellt. Damit ist die Beantragung von Leistungen einfach und bequem von zuhause gemacht.

Hier geht es zu den Formular Downloads: Klick